Aderlass nach Hildegard von Bingen

Die nächsten Termine für einen Aderlass nach Hildegard von Bingen sind am

18. und 23. November sowie 17. und 22. Dezember 2024 verfügbar

Anmeldung ist ab sofort per E-Mail oder telefonisch möglich.

In der Neuzeit umstritten, wurde er wiederentdeckt zur:

Entschlackung, Entgiftung, Gewebeumstimmung, Vitalisierung und Immunstimulierung

Mit dem Aderlaß nach Hildegard von Bingen entnimmt man nur wenig Blut (50 ml -150 ml), um das gewünschte Ziel zu erreichen, da nach den Rhythmus der Mondzeit das Blut getrennt wird.

Ein idealer Zeitpunkt sind die Tage nach dem Vollmond / ab dem 17. und der 22. Tag nach dem Neumond. Was genau dieselben Tage sind.

Am Tag des Aderlaßes sollten sie nüchtern kommen, kein Wasser getrunken und die Zähnen auch noch nicht geputzt haben.

Wenn es um Aderlaß geht, denken die meisten, das sei eine völlig überholte, unnütze, wenn nicht gar gefährliche Therapie. Früher stimmte das sogar. Bis ins 19. Jahrhundert wurde der Aderlaß nämlich als Allheilmittel gegen die unterschiedlichsten Krankheiten eingesetzt. Meist ließ der Bader den Patienten zur Ader. Manche Kranke bluteten durch wiederholten Aderlaß richtiggehend aus.

Bei dieser übertriebenen Anwendung entstand häufig statt therapeutischer Nutzen eher Schaden. Prominentestes Opfer ist vermutlich George Washington (1732 bis 1799). Um seine starke Kehlkopfentzündung zu heilen, wurde er mehrmals massiv zur Ader gelassen. Diesen enorme Blutverlust war wahrscheinlich ein Grund, warum der erste Präsident der Vereinigten Staaten während der Behandlung starb.

Auch in dem gut recherchierten Buch von Sabine Ebert „Das Geheimnis der Hebamme“, worin es um die Besiedlung Sachsens geht, wurde der Sohn des sächsischen Kurfürsten  im Schloß von Meißen von ebendiesen Schicksal bedroht.

Ein Aderlass ist eine uralte Therapie

Der Aderlass als „blutentziehendes Verfahren“ geht auf die frühe indische Medizin zurück. Der griechische Arzt Hippokrates (460 bis 370 v. Chr.) übernahm diese Therapieform.

Man ging früher davon aus, daß sich die Körpersäfte aus Blut, gelber und schwarzer Galle und Schleim zusammen setzten. Heute weiß man daß auser dem Blut, welcher in unseren arteriellen und venösen Gefäßen fließen noch die Lymphe zirkuliert, die letztlich über die Cisterna Chyli in die obere Hohlvene fließt.

Sanfter Aderlass nach Hildegard von Bingen

ist eine besondere Variante der Therapie und wurde nach Hildegard von Bingen (1098 bis 1197) benannt. Die heilkundige Äbtissin riet zum regelmäßigen Aderlaß, um den Körper vorbeugend zu reinigen. Dabei sei der richtige Zeitpunkt wichtig: Nur zwischen dem ersten und sechsten Tag nach Vollmond, also bei abnehmendem Mond, entfalten sich demzufolge die heilsamen Kräfte in maximalem Umfang. Außerdem sollte der Patient dabei nüchtern sein (einen leeren Magen haben) und auch nach dem Aderlass für mehrere Tage Schwerverdauliches, Alkohol und Kaffee vermeiden.

Der Aderlass ist eine klassische Ausleitungsmethode mit neuer Bedeutung

Aderlass: Kick für Lebenskraft & Gesundheit

Nach 100 – jährigem Vergessen werden die heilenden Wirkungen der medizinischen Blutentnahme (Aderlass) wieder neu entdeckt: Wichtig sind Heilern Entgiftung, Blutverdünnung, Regeneration und vor allem die Anregung der Lebenskraft (Vitalisierung) durch Aderläße. – Sehr lesenswert ist das Buch von Prof. Michalsen „Heilen mit der Kraft der Natur“.

Wie Aderläße funktionieren

Aderläße dienten schon immer der Entgiftung. Zum Beispiel, um überschüßiges, giftig wirkendes Eisen bei der angeborenen Eisenspeicher-Krankheit auszuleiten. 
Wichtig ist auch die Blutverdünnung: Die beim Aderlass entnommene Blutflüssigkeit ist schon nach wenigen Stunden wieder ersetzt (durch Körperwasser, das aus dem Gewebe in die Adern strömt). Bis die Blutzellen vom Knochenmark ersetzt sind, dauert es aber einige Tage. Folgen: Bei gleicher Menge enthält Blut jetzt weniger Zellen (=dünnflüssiger), kann besser fließen und Organe wieder richtig durchbluten. Jeder Aderlass regt die Blutzell-Neubildung an. Über Signalstoffe stimuliert dies auch die Heilungsbereitschaft (Regeneration) im übrigen Körper (gut z.B. nach langer Krankheit oder Verletzungen). Ein Blutverlust ist für den Körper wie ein „Schreck“. Sofort versucht er, den Blutverlust zu stoppen (z.B. bei einer Verletzung), die wichtigsten Organe weiter zu durchbluten (vor allem das Gehirn) und verlorenes Blut wieder aufzufüllen. Dabei werden viele Organe aktiviert, die nötigen Befehle über Nerven und Signalstoffe vermittelt. Diese „Aufregung“ auf den „Schreck“ wirkt belebend auf den ganzen Körper (=Lebenskraft anregend). Und genau das ist gewollt.