Autoimmunerkrankungen

Erkrankung des Immunsystems

Was sind eigentlich Autoimmunerkrankungen? ES sind Erkrankungen, bei der der Körper eigenes Gewebe angreift und zerstört. Bei dem Klassiker, dem früheren Rheuma zerstört der Körper den Knorpel der Gelenke. Folgen sind Entzündungen (Arthritis) und eine vorzeitige Abnutzung oder hier zutreffender eine Zerstörung des Gelenkknorpels (Arthrose) .

Heute unterscheidet man beim rheumatischen Formenkreis über 200 verschiedene Erkrankungen.

Bei der Hashimoto-Thyreoiditis wird Schilddrüsengewebe vernichtet, das Geschehen beginnt mit einer Überfunktion, weil das Depot an Schilddrüsenhormonen zunächst entleert wird und endet immer mit einer Unterfunktion, weil das Schilddrüsengewebe nach und nach zerstört und danach bindegewebig umgestaltet wird.

Beim viel seltenerem Mb. Basedow wird bindegewebiges Material hinter den Augen angelagert und die Schilddrüse produziert unaufgefordert Schilddrüsenhormone und die Betroffene kommt nicht mehr zur Ruhe.

Beim Mb. Crohn und bei der Colitis Ulcerosa wird der Darm zerstört , beim Mb. Crohn wird der ganze Verdauungstrakt in Mitleidenschaft gezogen.

Bei Autoimmunerkrankungen ist nicht eigentlich das Organ erkrankt, sondern immer das Immunsystem. Dieses greift im Überschwang der Abwehr körpereigenes Gewebe an, weil es aus der Balance gekommen ist. Wichtig ist deshalb immer eine Therapie des Immunsystems.